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Sunny Hill

by Dropout Patrol

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about

Warum können die Leute nicht einfach einmal ihren Mund halten? Also zumindest für eine halbe Stunde am Stück - eine Konzertlänge eben. The Dropout Patrol sind eine jener Bands, bei deren Konzerten gerne irgendwann irgendjemand im Publikum laut zu reden anfängt. Warum? Vielleicht weil ihre Musik so leise ist - so zurückhaltend. Wie aus der Zeit, als Cat Power noch Indie Rock gemacht, Jason Molina noch gelebt und Geoff Farinas Ausnahmeband Karate noch existiert hat. Noch, noch, noch - klingt jetzt so, als wäre früher alles besser gewesen, dabei war es selten so gut wie heute und hier. Rock also, irgendwie, aber ohne die breiten Beine (zum Glück) und die Lautstärke (leider). Aber auch Folk, irgendwie, aber ohne die langen Bärte (zum Glück) und Mundharmonika und so (auch zum Glück). Eher Moll als Dur, eher laut als leise.

Vielleicht reden die Leute im Publikum aber auch, weil sie die Texte von Sängerin Jana Sotzko nicht ertragen. Nicht weil diese schlecht wären, sondern gerade weil sie so gut über so Schlechtes berichten. Über unser tägliches Scheitern - over and over again. Über ein Leben, das im Rückspiegel der Erinnerung viel besser wirkt - so viel besser, dass man gar nicht merkt, wie man in der Gegenwart von der Straße abkommt. Über Berlin, diesen Freizeitpark für Erwachsene, in den es irgendwann irgendwie jeden verschlägt - um dann Sorgen und Wut doch nur in Alkohol, dem Lärm der diversen Konzerte und einer eher tragikkomischen Obsession für Ausdauersport zu ertränken. Über das Bewusstsein, dass man selbst nicht unbedingt der heißeste Scheiß ist und es in den wenigen Jahren, die noch bleiben, wohl auch nicht werden wird.

"It's not scary as long as I look away", singt Sotzko in einem der neun Songs der neuen Platte namens "Sunny Hill" (Altin Village, K&F Records) - und dabei schaut sie eben genau dann so genau hin, wenn es richtig gruselig wird. Wenn Beziehungen
zerbrechen, die ohnehin nur noch aus Kitt bestanden haben. Wenn einem die eigene Minderwertigkeit bewusst wird. Wenn man nur noch Dunkelheit will - und Stille. Für immer, am besten. Aber zumindest für diese eine halbe Stunde, dieses eine Konzert, diese Platte.

credits

released March 20, 2015

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K&F Records Dresden, Germany

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